Als ich 2006 an einem ersten Kurs im Therapeutischen Schmieden bei meinem Berufskollegen Sigurd Lucht teilnahm, erwachte meine handwerkliche Seite zu neuem Leben. Wieder in einer Werkstatt zu stehen (mein Erstberuf ist Tischlerin) war für mich ein Stück nach Hause kommen.

In regelmäßigen weiteren Kursen, bei denen meine Kollegin Brigitte Gygax aus der Schweiz immer dabei war, wuchs in mir der Wunsch selbst das therapeutische Arbeiten mit dem handwerklich-kreativen Tun zu verbinden. Die Faszination am Schmiedehandwerk mit der Arbeit am Feuer ließ uns nicht mehr los. Motiviert durch die eigenen wertvollen, lebensbereichernden Erfahrungen und Wirkungen, reifte die Idee. So begannen wir 2009 mit der Ausbildung in Therapeutischem Schmieden bei Sigurd Lucht. Nach deren Abschluss gründeten wir drei gemeinsam das Institut für Therapeutisches Schmieden. Mit unserem Angebot wollen wir auch anderen Menschen den Zugang zum Schmiedeglück zur Verfügung zu stellen.

Während meine Kollegin direkt in ihrem Wohnort eine alte Schmiede zur Umsetzung des Kursangebotes fand (hier starteten wir 2010 mit gemeinsamen Kursen), war es für mich zunächst schwierig eine geeignete Schmiede in Freiburg zu finden. Seit 2014 habe ich dann auf dem Kinderabenteuerhof meine Schmiede-Heimat gefunden. Hier bin ich als freie Mitarbeiterin in der Schmiede beschäftigt und biete neben den regelmäßigen Angeboten im Proramm des Kinderabenteuerhofes hier auch gelegntlich eigene Kurse an.